Den Nichtabstieg konnten die Herren schon bereits eine Woche zuvor mit dem Sieg gegen die Tschft. Steinheim klarmachen. Ein Ereignis, das selbst kühnste Optimisten nicht erwartet hätten zu Begin der Saison. Und so kann es auch nur verwundern, mit welch eisernen Willen die Jungs am letzten Spieltag um 14h zum Heimspiel sich auf der Anlage in Lämmerspiel zusammen fanden.
Hin- und Hergerissen, emotional scharf attackiert von einem schier übermächtigen Gegner, bezirzt von dem Sirenen-haftigen Locken der optisch vereinzelt sensationell aussehenden Damen auf dem Platz. Doch als Symbol der Einheit schwor sich die Truppe um Alexander Schneider geschlossen ein und zeigte, dass sie viel (weißen) Bock auf die Matches hatten. Doch zunächst galt es, das Unrecht an der Wurzel zu packen und den dreisten, frechen und hinterlistigen Gegnern den Verzehr des Mutterkuchens der Damen zu untersagen. Der Ackerbesteller hatte den Fauxpas aufgedeckt
In der ersten Runde der Einzel zeigten Christian Lang, Alexander Schneider und Oliver Kohl exzellente Leistungen, wurden jedoch nicht belohnt. Oliver Kohl bekämpfte sich Kamikazeähnlich durch eingestreute Doppelfehler in entscheidenden Phasen des ersten Satzes. Alex zeigte, diesmal weitestgehend schmerzfrei, ein sehr druckvolles Tennis mit starken, platzierten Schlägen. Gegen einen schier unbesiegbaren Gegner war jedoch ein Sieg leider nicht möglich. Ebenso überzeugt Christian Lang mit einem sehr konstanten Spiel ohne viele Fehler und ging verdientermaßen im ersten Satz schnell mit 3:0 in Führung. Letztendlich musste er dem hohen Engagement und dem hässlichen Kind jedoch Tribut zollen und gab den ersten and den folgenden zweiten Satz ab.
Die Einzel wurden durch Peter-Marc Ott, Oliver Preisendörfer und Christian Schultheis abgeschlossen. Peter-Marc spielte gegen einen manierlich sehr stark unterentwickelten Gegner gut, konnte eine Niederlage jedoch ebenso verhindern wie Oliver Preisendörfer, der ebenfalls einen sehr talentierten Gegner hatte. Christian zeigte einen hervorragenden ersten Satz und setzte sich letztendlich verdient nach einem spannenden Match mit 7:6 im entscheidenden dritten Satz durch.
Obwohl ein Gesamtsieg nach den Einzeln nicht mehr erreichbar war für die sympathischen Jungs von der Rodau, wollte das Team durch die Doppel wenigstens  weitere Punkte einfahren. So entschied man sich dafür, ein starkes zweites Doppel (Preisendörfer und Schneider) und ein starkes drittes Doppel (Lang und Schultheis) auf Kosten eines schwachen ersten Doppels (Ott und Kohl) zu stellen. Und das Vabanque-Spiel ging für die Herren aus Lämmerspiel auf. Während die Doppel 1 und 2 mehr oder weniger knapp am Sieg vorbei schrammten, konnten Christian Lang und Christian Schultheis im dritten Doppel einen nie gefährdeten 3-Satz-Sieg einfahren. Vor Allem Christian Lang überzeugte durch seine Schlagfertigkeit und brachte das Publikum immer wieder zum Jubeln. Interessant: Christian Schultheis holte an diesem Spieltag insgesamt 37 Spiele, die Hälfte der gesamten Spiele des Teams.
Die dritte Halbzeit startete im Clubhaus. das Catering übernahm die streng aussehende Spanierin der nahe liegenden Gaststätte und verwöhnte die hungrigen Spieler mit trockenen Fleischdingen und echt aussehenden Pommes Frites. Die anschließende Auslosung der Vereinsmeisterschaften wurde, um größeres Chaos zu vermeiden, in einem kleinen Kreis durchgeführt. Unter notarieller Aufsicht der Glücksfee Caro Ott wurden spannenden Partien nach Gusto der Herren gezogen. Es sollte nun die Stunde des Oliver P. folgen, der beispielhaft unter Verwendung von Sonneblumenöl rohes Fleisch in Gares verwandelte.

Zuletzt geändert am: Okt 05 2010 um 6:55 PM

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